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Zur Fledermausführung kamen über 50 Interessierte

Die internationale Batnight findet jährlich am letzten Augustwochenende statt und will auf die Situation von Fledermäusen aufmerksam machen. In Fürth hat der BUND Naturschutz am darauffolgenden Samstag mit einer Abendveranstaltung zum besseren Kennenlernen dieser faszinierenden fliegenden Säugetiere in den Fürther Stadtpark eingeladen.

09.09.2025

Reinhard Scheuerlein von der BN-Kreisgruppe Fürth-Stadt konnte dabei über 50 Naturinteressierte begrüßen, darunter viele Familien mit Kindern. Er stellte ihnen die Lebensweise der Fledermäuse vor und durfte viele Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworten. Vor allem die Kinder zeigten sich sehr interessiert an den nächtlich aktiven Insektenfressern.

Ausgerüstet mit BAT-Detektor konnten die Ortungsrufe der Fledermäuse im Ultraschall-Bereich hörbar gemacht werden. Die Tiere stoßen hochfrequente Schallwellen aus, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden. Der BAT-Detektor hat die Aufgabe, den Ultraschall in für den Menschen hörbare Töne zu verwandeln. Dadurch erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass auch in finsterer Nacht am Stadtparkweiher und im Stadtpark viel los war. Ohne dieses technische Gerät hätten sie nur wenig von der Anwesenheit der Tiere mitbekommen.

So aber konnten viele Fledermäuse gehört und besonders häufig vorkommende Zwergfledermäuse in der Dämmerung mit ihren akrobatischen Flugbewegungen beobachtet werden. 

Unter den vielen Fragen war auch die, wie die Tiere denn passende Ruhe- und Unterschlupfmöglichkeiten finden würden? „Fledermäuse sind von Natur aus sehr neugierige Tiere“, so Reinhard Scheuerlein. „So werden neben Bäumen auch Gebäude auf geeignete Verstecke wie z.B. Spalten untersucht, die sie als Unterschlupf für tagsüber nutzen. Besonders die Neugier der Jungtiere treibt sie im Spätsommer auch in Wohnungen, wenn die Fenster geöffnet sind. Sie sind aber völlig harmlos und verlassen die Wohnung wieder.

Besonders wichtig ist zu wissen, was man selbst zum Schutz und Erhalt dieser nächtlichen Jäger beitragen kann. Hier ist es entscheidend, Gärten naturnah und giftfrei zu gestalten, damit den Tieren ausreichend Nahrung zur Verfügung steht. Aber auch bei der Quartiersuche kann den Fledermäusen geholfen werden, indem alte Bäume stehen sowie Ritzen und Spalten an Häusern offen bleiben. Eine gute Unterstützung besteht auch darin, Fledermauskästen aufzuhängen, ähnlich den Nistkästen für Meisen und Stare, um gerade den Fledermaus-Müttern und ihren Jungen im Frühjahr und Sommer Unterschlupf zu bieten.