BN-Kreisgruppen Fürth-Stadt und -Land bei Grossdemonstration zur Grünen Woche in Berlin
Mit der Unterstützung durch 170 Traktoren haben sie in Berlin für eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, insektenfreundliche Landschaften und globale Solidarität demonstriert.
Mit ihrem "Wachsen oder Weichen" haben das Agrarministerium und die Spitzen des Bauernverbands jahrelang gegen die bäuerlichen Betriebe gearbeitet. Schon am Vormittag übergaben die Bäuerinnen und Bauern, die mit ihren Traktoren aus ganz Deutschland angereist waren, eine Protestnote an die Agrarminister*innen der Welt, die in Berlin tagten.
Ihre Botschaft: Statt mit unfairen Freihandelsabkommen neue Märkte für Auto- und Chemie-Konzerne zu erschließen, braucht es gerechten Handel, die Durchsetzung von Bauernrechten und Schutz von bäuerlichen Betrieben auf der ganzen Welt. Deswegen fordert das Demonstrationsbündnis ein Veto Deutschlands gegen das geplante EU-Mercosur-Abkommen.
Der BN -Ehrenvorsitzende Hubert Weiger aus Fürth sagte auf der Demo: "Wir brauchen eine soziale und ökologische EU-Agrarpolitik - bei der die Natur und die bäuerlichen Betriebe im Mittelpunkt stehen. Damit schützen wir auch die Vielfalt der Landschaften und können den Rückgang der Insekten stoppen. Die Agrarpolitik muss endlich den Rahmen dafür schaffen, dass Bäuerinnen und Bauern für den Erhalt der Lebensgrundlagen auch honoriert werden."
Bei der "Wir haben es satt!"-Großdemonstration gehen zum mittlerweile zehnten Mal Zehntausende gegen die Agrarindustrie und für eine zukunftsfähige Landwirtschaft auf die Straße. Konventionelle und Öko-Bäuer*innen demonstrieren im Schulterschluss mit der Gesellschaft gegen die fatalen Auswirkungen der intensiven industriellen Landwirtschaft. Gemeinsam zeigt das Bündnis zugleich Wege für eine bäuerliche Landwirtschaft auf, die auf breite Zustimmung in der Bevölkerung trifft und den Bauernhöfen wirtschaftliche Perspektiven bietet.