BUND Naturschutz auch 2015 beim Fürther Kirchweihzug
Dabei ist der Biber ist natürlich nur eine von vielen Tierarten, die unsere heimische Artenvielfalt ausmachen. Aber er steht auf dem BUND Naturschutz-Festwagen stellvertretend dafür. Und das aus guten Gründen, denn in unserer Tierwelt ist er der einzige, der ganze Landschaften für seine Zwecke umgestalten kann. Dort, wo der Mensch ihn lässt, explodiert die Artenvielfalt regelrecht - ein Ergebnis, das mit teuren Landschaftspflegemaßnahmen oft nicht so gut erreicht wird. Von seinem Wirken profitieren vor allem Fische, Amphibien, Libellen und Vögel, die von Gewässerlebensräumen abhängig sind. Dies konnte durch jahrelange Untersuchungen in Biberrevieren im westlichen Mittelfranken, die durch den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert wurden, nachgewiesen werden.
Mögliche Konflikte mit der Landwirtschaft könnten durch unbewirtschaftete Gewässerrandstreifen weitgehend minimiert werden, da der Biber sich meist nicht weit vom Gewässer entfernt.
In Fürth sind Biber schon vor fast zehn Jahren eingewandert. Häufig unbemerkt leben sie hier in den Talauen, die sich als natürliche Lebensadern durch die Stadt ziehen.
Auf dem BN-Festwagen ist eine Biberburg dargestellt, in der Biber ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen. Zum Schutz vor Feinden hat sie nur einen Eingang, der unter Wasser liegt.