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BUND Naturschutz bangt um Fürther Stadtbäume

Zum diesjährigen Tag des Baumes am 25. April erinnert der BUND Naturschutz (BN) an die vielfältige Bedeutung der Stadtbäume. Angesichts der lang anhaltenden Trockenheit in vielen Monaten der letzten Jahre in Fürth und vor allem durch die weitgehende Dürre von Februar bis November 2018 befürchtet der BN dauerhafte Spätschäden am Baumbestand im Stadtgebiet.

Der BUND Naturschutz appelliert daher an die Stadt Fürth, die Situation der Bäume, insbesondere ihrer Standorte in der Innenstadt (z.B. an der Hornschuchpromenade) zu verbessern. Darüber hinaus ruft der BUND Naturschutz auch private Garten- und Grundstücksbesitzer in Fürth dazu auf, vermehrt Laubbäume zu pflanzen. Außerdem hält es der BN für nötig, die Bemühungen zum Klimaschutz in Fürth weiter zu verstärken, um den Beitrag der Stadt und ihrer Bewohner zur Einhaltung der Klimaschutzziele von Paris in vollem Umfang zu leisten.

25.04.2019

Der Tag des Baumes 2019 ist in Deutschland am 25. April jeden Jahres. Er soll die Bedeutung der Bäume und des Waldes für den Menschen im Bewusstsein halten. Dabei geht er auf Aktivitäten des amerikanischen Journalisten Julius Sterling Morton zurück, der 1872 einen "Arbor Day-Resolution"-Antrag an die Regierung von Nebraska stellte, der binnen 20 Jahren in den ganzen USA angenommen wurde.

Gerade in einer Großstadt wie Fürth mit dichter Bebauung, starkem Verkehr und vielen Einwohnern auf engem Raum erfüllen Bäume besonders wichtige Aufgaben für ein gesundes Klima und das Wohlbefinden der Menschen.

Sie regulieren das Stadtklima, filtern Staub und Schadstoffe aus unserer Atemluft, bieten Lebensraum für viele Vogelarten und können uns Naturerleben in unserem Wohnumfeld schenken. Gerade an heißen Sommertagen sorgen große Bäume nicht nur für wohltuenden Schatten, sondern können ihre Umgebung auch aktiv kühlen. Damit bewirken sie besonders für ältere und kranke Menschen eine gesundheitliche Entlastung. Und schließlich beweisen Umfragen immer wieder, dass Bäume für die weitaus meisten Menschen ein Wohnumfeld attraktiver machen und das Stadtbild bereichern.

Doch Stadtbäume sind auch vielfältigen Belastungen ausgesetzt, zu denen besonders in den letzten Jahren auch noch ungünstige Witterungsbedingungen hinzugekommen sind.

Daher sieht der BUND Naturschutz die in Fürth stark ausgeprägte Trockenheit in vielen Monaten der letzten Jahre und besonders im Jahr 2018als ein deutliches Warnzeichen für eine mögliche Klimakrise. Dadurch sind vor allem zahlreiche Fichten und Birken in Fürth bereits abgestorben. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, kommen auch zahlreiche weitere Bäume in der Stadt in Gefahr.

Zusätzlich sterben als Folge davon unzählige Kiefern in den Wäldern unserer Region und auch in Fürth Stadt und Land, die hier die mit Abstand häufigste Waldbaumart darstellen. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir in wenigen Jahren viele unserer Wälder nicht mehr wiedererkennen“, so Reinhard Scheuerlein. „Auch wenn sich etliche Menschen 2018 über kaum enden wollendes Sommerwetter freuten, geben diese langen Trockenperioden größten Anlass zur Sorge“.

Die auffällige Häufung der Jahre mit ausgeprägter Sommertrockenheit (auch 2012, 2015  und 2016), stellt die gesamte Natur und besonders Stadtbäume und Wälder vor eine große Belastungsprobe. Auch dies zeigt nach Auffassung des BN, wie notwendig verstärkte Anstrengungen für Maßnahmen zum Klimaschutz sind, wie z.B. Energiesparen, effizienterer Energieeinsatz und die naturverträgliche Ausweitung erneuerbarer Energien.

 

Zum Thema „Bäume“ hat der BUND Naturschutz in Fürth in den nächsten Wochen folgende Veranstaltungen im Programm:

Mittwoch, 8. Mai 2019, 17.30 bis 19.30 Uhr
Stadtbäume im Klimastress

Samstag, 11. Mai 2019, 15 bis 18 Uhr
Unterwegs zu Fürther Baumschönheiten