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Fürther BN solidarisiert sich mit "Fridays for future"

Die Verantwortung für das Weltklima bewegt auch in Fürth viele junge Menschen, sie wollen den aktuellen Stillstand in der bayerischen und deutschen Klimaschutzpolitik nicht mehr hinnehmen. „Deshalb ist die Demonstration von über 1.000 Schülerinnen und Schülern für eine konsequente Klimapolitik am letzten Freitag in Fürth ein wichtiges Signal. Sie ist gelebtes politisches Engagement, das in die Zukunft weist“, so Reinhard Scheuerlein, Vorsitzender der Kreisgruppe Fürth-Stadt des BUND Naturschutz.

13.04.2019

"Die Schüler fordern von Politik und Gesellschaft wirksames Handeln zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen statt leerer Worthülsen. Es ist ein Ansporn und eine große Ermutigung für uns im BUND Naturschutz, dass Schüler öffentlich für den Klimaschutz und für ihre Zukunft eintreten. - das ist politisches Engagement, von dem unsere Demokratie lebt ", meint BN-Kreisvorsitzender Reinhard Scheuerlein.

"Diejenigen die seit Jahrzehnten Umwelt zerstören, sind nicht die Leidtragenden ihrer eigenen, fehlgeleiteten Politik, Nein, das sind wir! Wir und unsere Kinder, die in 20 Jahren in einer Welt leben müssen, in der es keine Gletscher und in vielen Gebieten der Welt kein sauberes Trinkwasser mehr gibt. Das ist nicht die Welt, in der ich leben möchte", sagt Maria Geist, 18-jährige Bundesfreiwilligendienstleistende beim Fürther BUND Naturschutz.

Bei der Demonstration am letzten Freitag haben daher Fürther BN-Mitarbeiterinnen Bio-Kekse an die Teilnehmer als symbolische "Wegzehrung" verteilt, um die Unterstützung und Wertschätzung des BN auszudrücken.

Der Fürther BUND Naturschutz begrüßt auch, dass "Fridays for future" vor einer Woche in Berlin erstmals konkrete politische Forderungen erhoben hat, wie z.B. das Ende der staatlichen Subventionen für fossile Energieträger und die Einführung einer CO2-Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. "Es muss jetzt endlich damit Schluss sein, dass umwelt- und klimafreundliches Verhallten durch höhere Kosten bestraft wird und umwelt- und klimaschädliche Produkte von Seiten des Staates durch Subventionen auch noch finanziell belohnt werden, so BN-Kreisvorsitzender Reinhard Scheuerlein.

Trockenheit und Baumsterben als Warnzeichen!

Als ein weiteres deutliches Warnzeichen für die drohende Klimakrise sieht der BN die in Fürth stark ausgeprägte Trockenheit in vielen Monaten der letzten Jahre und besonders im Jahr 2018. Als Folge davon sterben in den Wäldern unserer Region und auch im Fürther Stadtwald unzählige Kiefern, die hier die mit Abstand häufigste Waldbaumart darstellen. "Wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir in wenigen Jahren werden wir in wenigen Jahren viele unserer Wälder nicht mehr wiedererkennen", so Reinhard Scheuerlein.

"Auch wenn sich etliche Menschen 2018 über kaum enden wollendes Sommerwetter freuten, geben diese langen Trockenperioden großen Anlass zur Sorge". Die auffällige Häufung der Jahre mit ausgeprägter Sommertrockenheit (auch 2012, 2015 und 2016), stellt die gesamte Natur und besonders Stadtbäume und Wälder vor eine große Belastungsprobe. Auch dies zeigt nach Auffassung des BN, wie notwendig verstärkte Anstrengungen für Maßnahmen zum Klimaschutz sind, wie z.B. Energiesparen, effizienterer Energieeinsatz und die naturverträgliche Ausweitung erneuerbarer Energien.