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Energiewende und Klimaschutz

Kein Parken im Wurzelbereich!

Nach wie vor herrschen in verschiedenen Stadtteilen Fürths mitunter hohe Belastungen für den vorhandenen Baumbestand. Beispiele dafür sind Straßengestaltungen, die kaum Rücksicht auf den Baumbestand genommen haben oder die Anlage oder Duldung von Pkw-Stellplätzen in empfindlichen Wurzelbereichen.

Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Häufung von sehr warmen, trockenen Sommern eine immer stärkere Belastung für die Stadtbäume darstellt. So haben wir in Fürth seit Jahren zu geringe Niederschläge, was für den Baumerhalt geradezu pures Gift ist. Zudem ist auch das Grundwasser, aus dem tiefwurzelnde Bäume das für sie lebenswichtige Nass entnehmen, weiter absunken.

Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der Bäume für ein verträgliches Stadtklima bei den zunehmenden sommerlichen Hitzeperioden immer mehr zu. Gerade in der Innenstadt und der Südstadt können solche Extremwetterlagen zu einer immer stärkeren Gesundheitsbedrohung für empfindliche Bewohnerinnen und Bewohner werden.

Beispiel Hornschuchpromenade

So hatte es im Bereich der Willy-Brandt-Anlage schon zu Beginn der 1980er Jahre einen Architektenwettbewerb für eine Neugestaltung dieser Freiflächen gegeben, allerdings hat die Stadt dessen Ergebnisse nicht umgesetzt.

Daher begrüßt der BUND Naturschutz die erstellten Planungen für eine Aufwertung und dauerhafte Sicherung der Grünflächen und Baumbestände entlang von Hornschuchpromenade und Königswarterstraße. Als Ersatz wurden bereits Stellplätze im errichteten Quartiers-Parkhaus an der Gebhardtstraße geschaffen. Ebenso soll es durch die verbleibenden Stellplätze gewährleistet werden, dass vorhandene Praxen und Gewerbetreibende in diesem Bereich für ihre Kunden erreichbar bleiben.

"Doch ganz besonders schädlich wäre es, den Vorschlag eines Anwohners zu verwirklichen, noch mehr Pkw-Stellplätze zwischen den vorhandenen Bäumen und damit auf deren Wurzelbereichen anzuordnen", so Christopher Busch, Baumpfleger und Leiter des bayernweiten BN-Projekts "Stadtbäume". Damit wären nicht nur schwerwiegende Eingriffe in das Wurzelwerk verbunden, sondern es ginge -anstelle einer Aufwertung- sogar ein Teil der vorhandenen Grünfläche verloren.