BUND Naturschutz beim Fürther Kirchweihzug
Mit ihrem Beitrag wollen die BN-Kreisgruppen auch auf die besondere Bedeutung von Bäumen sowohl in der Stadt als auch im Wald hinweisen.
Ob Solitärbaum, Bäume in der Stadt oder im Wald – das Vorhandensein von Bäumen hat große Bedeutung für das Lokalklima, als Lebensraum für Tiere und zur Gesunderhaltung der Menschen. Gleichzeitig leiden die Bäume besonders unter zunehmender Trockenheit und Hitze der letzten Sommer. Der Zustand der Bäume sind ein wichtiger Indikator für die Klimakrise, der wir wesentlich entschiedener entgegentreten müssen.
Bäume produzieren Sauerstoff und verbrauchen CO2, sie dienen als Schattenspender, Luftfilter, Lärmbremse, Temperaturausgleicher, Augenweide und als Wohlfühloase in stressigen Zeiten und grauen Umgebungen. Unseren Kindern sind sie Abenteuerspielplatz, für Insekten, Vögel, Eichhörnchen und Fledermäuse bieten sie Lebensraum. Je älter ein Baum wird, umso größer ist seine ökologische Bedeutung für Insekten, Pilze, Moose, Flechten und Bakterien, die einen konstanten Lebensraum benötigen.
Viel zu häufig werden Stadtbäume leichtfertig gefällt. Da reicht es schon, dass ein Baum dem jährlich aufgebauten Kerwazelt im Weg ist. Eine wertschätzende Haltung gegenüber Bäumen im Ortsbereich kann in großzügigen Festsetzungen bestehender Bäume in Bebauungsplänen und in Baumpatenschaften Ausdruck finden.
Die Wälder – und mit ihnen die Waldeigentümer - werden durch die Klimakrise mit ihren steigenden Temperaturen und langen Trockenphasen in ihrer Existenz bedroht. Dadurch sind auch die zahlreichen Ökosystemleistungen der Wälder für das Gemeinwohl gefährdet, wie der Klimaschutz, der Trinkwasserschutz und der Lebensraumschutz. Auch für den Lebensraum Wald benötigen wir dringend mehr Anstrengungen gegen die Klimakrise.