BN-Kindergruppe "Schlaue Füchse Fürth"
Die Kindergruppe für 6 bis 10-Jährige trifft sich seit Mitte September 2024 wöchentlich (außerhalb der Schulferien) unter der Leitung von Bruce Roberts von 15 bis 17 Uhr im BN-Garten, Ecke Wilhelm-Raabe-Straße/ Sebastian-Kneipp-Weg.
Besonders gut ist der Treffpunkt im Fürther Pegnitztal, Ecke Wilhelm-Raabe-Straße/ Sebastian-Kneipp-Weg mit dem Fahrrad zu erreichen – er liegt direkt am Pegnitzradweg zwischen Fürth und Nürnberg.
Bei Interesse bitte Schnuppertermin vereinbaren unter Tel. 0157 84 88 16 20
Was hat Naturschutz mit Mathe zu tun?

(24.01.2025) Diese Frage war nicht leicht zu beantworten? Doch mit etwas Nachdenken und Tipps kamen wir der Sache näher. Zählungen verschiedener Arten, Veränderungen in der Anzahl über einen Zeitraum und Entwicklungen feststellen.
Oh je, dass klingt ziemlich kompliziert.
Am Ende ging es konkret um das Thema Zählung der Wintervögel. Vögel im Winter zu zählen ist gar nicht so leicht. Es gibt weniger Vögel und diese fliegen schnell weg, wenn sie Angst bekommen.
Aber alles der Reihe nach!
Zuerst haben wir Futterhäuschen gebastelt aus alten Milchkartons gebastelt, um Vögel mit dem Futter anzulocken. Das hat allen großen Spaß gemacht, denn alle konnte unterschiedliche Häuschen bauen. Die Zeit verging wie im Fluge.
Dann wurden die Plätze für die Häuschen ausgesucht. Nicht zu tief, nicht zu hoch, etwas Abstand und geschützt, damit Katzen es nicht gleich entdecken und auf den Baum klettern.
Alle Häuschen sind im BN-Garten verteilt. Jetzt können die Vögel sehen, dass es hier etwas zu fressen gibt.

Klettern war auch für uns ein tolles Erlebnis. Wir durften für das Aufhängen der Häuschen selber auf Bäumen und großen Sträuchern krabbeln.
Danach brauchten wir eine stärkende Pause.
Außerdem gab es echte Nester aus gereinigten Nistkästen zusehen. Eins sogar mit Gelege. Wir durften mit einer Lernkarte die Vogelart bestimmen. Es war wohl eine Kohlmeise. Interessant war der unterschiedliche Aufbau der Nester. Hornissen nutzen die Häuschen im Sommer auch und Waldmäuse halten dort Winterschlaf.
Jetzt war Spaß und Spiel an der Tagesordnung. Auf der Wiese lag ein langes Seil. Wozu das wohl war?

Schnell waren zwei Gruppen aufgestellt und schon ging das Seilziehen los. Alle stemmten sich in die Wiese, legten sich auf das Seil oder versuchten es festzubinden. Doch irgendwann gab das Seil in eine Richtung nach und wir kullerten über den Boden. Auch Seilspringen zu Dritt war toll.
Am Ende lagen noch einige Sachen unbenutzt am Boden wie Fernglas und Tarnnetz. Trotz großen Bedauerns, das nicht auch noch ausprobiert zu haben, sind wir aber freudig nach Hause gegangen.
Spurensuche auf dem Boden und an den Bäumen

(10.01.2025) Das Wetter war nicht einladend, aber wir haben das Beste daraus gemacht.
Wir eröffneten wieder mit dem Beginnkreis und haben erfahren, was uns erwartet, wie Bäume bestimmen, nach Höhlen und Nestern suchen und feststellen, wer da wohnt oder gewohnt haben könnte.
Wir starteten mit den Möglichkeiten unseres Gartens und staunten, was es alles zu sehen gab. Baumhöhlen am Eingang und Nester in den Bäumen vermutlich von Krähen. Die Rinde an den Bäumen sah ganz unterschiedlich aus. Das konnten wohl nicht die gleichen Arten sein. Wir pausten die Rinde ab und stellten fest, dass jeder Baum ein anderes Rindenprofil hat, was ihn einzigartig macht. Welcher Baum, welcher ist, wurde sofort aufgelöst. Oh, was ist denn da – ein Kletterbaum. Da mussten alle rauf!

Dann begann unsere Reise über die kleine Mainau. Komisch, warum hängt da ein Stück Baum an einem anderen großen Baum? Und da sind auch noch Bruthöhlen drin. Könnten vom Specht sein.
Erstaunlich waren auch die neuen Biberspuren. Mann, muss der Zähne haben! In der Pause gab es Muffins für alle. Der Sponsor war ein Geburtstagskind.
Es war erstaunlich wie viele unterschiedliche Nester wir sehen konnten, da noch das Laub fehlte. In zwei Monaten sieht es bestimmt ganz anders aus. Es wurden auch akribisch die Nester und Höhlen auf unserem Rundgang gezählt. Beides war zweistellig.
Am Ende hat uns noch Baumeister Maulwurf einen riesigen Erdhaufen neben einem Mülleimer ausgegraben. Man konnte gut erkennen, durch welche Erdschichten er gegraben hat. Übrigens ist das kein Ausgang von der Maulwurfshöhle gewesen. Maulwürfe sind nämlich ziemlich blind und spazieren daher nicht auf der Wiese herum. Alles was sie zum Leben brauchen, finden sie unter dem Rasen. Allerdings muss die in den Gängen weggeschaufelte Erde irgendwo hin. Das sind die Haufen, die man sieht.
Am Ende war wieder viel Neues dabei und manches schon bekannt. Wünsche wie Keschern oder Wassertiere beobachten, werden etwas später im Jahr drankommen.
Jahresausklang mit Basteln und Gesang!

(20.12.2024) Ein sonniger Nachmittag mit milden Temperaturen. Ist das der neue Winter?
Unser Beginnkreis war heute sehr spannend, denn jedes Kind, das einen Vogelkeks mitgenommen hatte, sollte berichten, was es beobachten konnte. Es war aber oft nur das Ergebnis zu sehen. Alle Körner waren weg! Im Verdacht standen Vögel und Mäuse. Warum Mäuse? Ein Keks lag direkt beim Türeingang auf den Boden. Auch die, die wir im BN-Garten aufgehängt hatten, waren alle leer gefressen. Das ist natürlich ein gutes Zeichen! Da hatten die Vögel wohl Hunger.
Nun war Basteln dran. Vor uns lag ein Haufen mit Naturmaterialien. Diese sind wir erstmal durchgegangen, um zu sehen was ist was: Hagebutte, Rinde, Zweige, Sonnenblumen (getrocknet), verschiedene Zapfen, Nüsse, Gewürze ... Ideen waren schnell ausgebrütet, aber der Kleber hat uns im Stich gelassen. Einige Materialien wurden früher bereits von Tieren bewohnt, wie der kleinen Wildbiene. Wir staunten über die winzigen Löcher.

Ruckzuck war die Zeit zum Basteln um und wir gingen zu einer kleinen Weihnachtfeier über, zu der auch die Eltern eingeladen waren. Warmer Früchtetee und Kinderpunsch wärmten uns auf. Jeder hatte Plätzchen mitgebracht. Mmh, die schmeckten aber gut. Mit Weihnachtsliedern, einer Weihnachtsgeschichte und selbst ausgedachten Geschichten ließen wir den Abend ausklingen. Wir, „Die schlauen Füchse aus Fürth“, freuen uns auf das nächste Jahr mit vielen neuen Entdeckungen und Erlebnissen.
Wir wünschen allen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen gesunden und neugierigen Start in das neue Jahr 2025.
Dämmerung und Dunkelheit am Stadtstrand Fürth

– was kann man noch sehen und was nicht mehr
(08.11.2024) Die Kinder freuten sich auf die gemeinsame Zeit. Wussten sie doch, dass sie sich etwas für unseren Ausflug wünschen durften. Es war nicht verwunderlich, dass sie wieder an den Stadtstrand wollten. Wasser zieht eben magisch an.
Die Dämmerung war bereits hereingebrochen, so dass wir mit dem Bootsbau gleich begannen. Es gab sehr unterschiedliche Boote wie ihr auf dem Foto seht.

Kaum bemerkt aber dann doch schneller da als gedacht, die Dunkelheit. Wir packten alles ein, aber wo war die Schippe? Hier, sagte unser Kleinster, der seine Augen gut auf die Dunkelheit eingestellt hatte.
Der Rückweg brachte nochmal viel Spaß. Es begegneten sich Marder und Eichhörnchen. Ein Fangspiel, was in der Dunkelheit, „wenn alle Katzen grau sind“, das genaue Hinschauen herausfordert. Die Angst in der Dunkelheit war dabei schnell verflogen.
Im Blättergewirr des BN-Gartens haben wir die Geister auferstehen lassen. Verstecken ist einfach zu schön. Und vor allem in der Dunkelheit.