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Die Fürther Innenstadt mit mehr Grün für die Zukunft fit machen!

BUND Naturschutz zum Tag der Umwelt am 5. Juni 2014: „Natur ganz nah – gut leben in der Stadt“

04.06.2014

In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und später auch die Bundesrepublik Deutschland den 5. Juni zum jährlichen "Tag der Umwelt" erklärt. In diesem Jahr lautet sein Motto: „Natur ganz nah - gut leben in der Stadt“.

Das Umweltbundesamt weist aus diesem Anlass darauf hin, dass sich auch bei uns bereits seit Jahrzehnten das Klima ändert. Und damit auch unsere Lebensbedingungen. Gerade Städte haben wegen ihres hohen Bebauungs- und Versiegelungsgrades mit höheren Maximal- und Durchschnittstemperaturen zu rechnen. Sie müssen vermehrt Hitze, Trockenheit oder auch heftigem Regen vorsorgend begegnen.

Das Umweltbundesamt rät daher den Kommunen dringend, sich an den Klimawandel anzupassen. Dabei spielt die Erhaltung von Grün-räumen und die Durchgrünung der Städte eine besondere Rolle. Sie machen die Stadt nicht nur lebenswerter. Zusammen mit Fassaden- und Dachbegrünungen tragen sie dazu bei, die Hitzebelastung im Sommer zu reduzieren und die Luft von Schadstoffen zu reinigen.   Dabei sieht der BUND Naturschutz auch Fürth vor großen Herausforderungen. Die Ränder der Innenstadt haben zwar durch die umgebenden Flusstäler gute Voraussetzungen für Naherholung und Klimaausgleich. Weite Teile der Innenstadt und der nördlichen Süd-stadt weisen jedoch ein deutliches Defizit an leicht erreichbaren Grün-flächen auf. Und dies bei weiter wachsenden Bevölkerungszahlen!

Der BUND Naturschutz hält daher vermehrte Anstrengungen für das Stadtgrün in Fürth für dringend erforderlich. So ist das Augenmerk verstärkt auf eine Aufwertung des Grünzugs Königswarterstraße/ Hornschuchpromenade zu legen. Diese ehemalige Trasse der ersten deutschen Eisenbahn muss entsprechend ihrer historischen und stadtökologischen Bedeutung ansprechend gestaltet und vor schädlichen Einwirkungen bewahrt werden.

Die erst vor einigen Jahren neu gestaltete Adenauer Anlage war die allererste Parkanlage Fürths und ist die einzige innerhalb der Innenstadt. Sie stellt in vielerlei Hinsicht ein unverzichtbares Gegengewicht zu den benachbarten, städtischen Aktionsräumen dar. Ihre Springbrunnen sind nicht nur ein Blickfang im Stadtbild, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Kühlung und Befeuchtung ihrer Umgebung bei sommerlichen Hitzeperioden. Damit werden sie in Zukunft noch viel dringender gebraucht als in der Vergangenheit. Eine Teilbebauung mit einer Markthalle oder Umnutzung in einen Marktplatz muss nach Auffassung des BUND Naturschutz daher ebenso ausgeschlossen werden wie eine damit verbundene Gefährdung ihres Baumbestands.

Aber auch die Begrünung weiterer Plätze und Straßenzüge sowie die Innenhofbegrünung sind als wichtige Ziele für das Fürther Stadtgrün verstärkt weiter zu verfolgen.  

Das Motto „Natur ganz nah – gut leben in der Stadt“ des diesjährigen Tags der Umwelt richtet sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten aber auch an alle Bürgerinnen und Bürger. Auch sie haben die Möglichkeit, durch Gestaltung ihres Wohnumfelds (z.B. Hofbegrünung) oder durch umweltbewusste Pflege im Garten und auf dem Balkon der Natur in der Stadt Raum zu geben. Zum Beispiel durch Verzicht auf die „chemische Keule“: Synthetisch hergestellte Pestizide werden dem Gartenfreund in zahlreichen Medien und Gartenmärkten zur angeblich risikofreien Anwendung gegen "Schädlinge" empfohlen.

Der BUND Naturschutz rät, auf Pestizide im Garten und auf dem Balkon zu verzichten. Pestizide vernichten auch die vielen empfindlichen "Nützlinge", sie reichern sich in der Nahrungskette an und schädigen Bodenorganismen. Aber zum Glück gibt es Alternativen dazu. Der Massenvermehrung von "Schädlingen" lässt sich vorbeugen, indem man sich bei der Anlage des Gartens am Vorbild der Natur orientiert. Nun hat man aber nicht überall da, wo man unter Blattlaus und Co. leidet, optimale Bedingungen für einen Naturgarten. Aber auch auf dem Balkon und im Blumenkübel kann man die Giftspritze im Schrank lassen.

Dazu gibt der BUND Tipps